ÜBER ALEX KAUERT
Mein Name ist Alexander Kauert. Ich fotografiere Menschen.
Jahrgang '86, geboren in Dresden
Als mein Sohn geboren wurde entschieden meine Frau und ich, dass wir uns eine Kamera kaufen, um unsere Zeit als Familie mit schönen Bildern festhalten zu können. Bereits nach wenigen Wochen bemerkte ich wieviel Spaß ich mit dem Fotografieren hatte und beschäftigte mich immer mehr mit dem Thema.
So kam es, dass in mir der Wunsch wuchs in die People-Fotografie einzusteigen.
Die Entscheidung in Schwarz-Weiß zu fotografieren fiel sehr schnell. Ich bin der Auffassung, dass Farben zu häufig von wesentlichen Dingen ablenken können und die Reduktion auf Schwarz-Weiß die Fotografien umso intimer und persönlicher machen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an eine Szene aus dem ersten Teil der Matrix Filmtriologie. Die Szene in der Morpheus dem jungen Neo erklärt was die Matrix ist. Die Szene ist in wenig Farbe getaucht und als plötzlich eine Frau in einem knalligen roten Kleid vorbeiläuft, vergisst Neo alles um sich herum. Daher möchte ich in den meisten meiner Bilder nichts, was ablenkt sondern Betrachter in Gänze fesselt.
Die Fotografie hat die Fähigkeit, die Vergänglichkeit des Moments einzufangen und ihn für die Ewigkeit festzuhalten. Sie schafft eine Atmosphäre der Intimität und des Geheimnisvollen, die den Betrachter in den Bann zieht. Durch den Verzicht auf Farbe wird der Fokus auf die Komposition, die Lichtführung und die Kontraste gelegt, was zu einer intensiven und dramatischen Wirkung führt. In der Portraitfotografie ermöglicht die Schwarz-Weiß-Fotografie eine tiefere und ehrlichere Darstellung der Persönlichkeit des Porträtierten. Sie erlaubt es, die Individualität und die Einzigartigkeit eines Menschen auf eine Art und Weise zu erfassen, die in Farbe oft verloren geht.
Ich nehme mir viel Zeit um authentische, eventuell auch emotionale, Momentaufnahmen einzufangen. Dabei verfolge ich den Ansatz, dass für das Foto nicht nur das präsentieren VOR der Kamera wichtig ist, sondern auch hinter der Kamera. Wenn ein Mensch vor meiner Kamera bereit ist sich emotional öffnen zu wollen, muss ich es auch sein. Ich muss auch etwas von mir preisgeben und mich öffnen.
Nur wenn beide Seiten auf einer Welle gleiten, kann man eine gute Reise haben.
